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14.10.2004: Franz Schandl an André Gorz

Wien, am 14. Oktober 2004

Lieber André,

habe vor einer Stunde mit dem „Freitag“ (einer linksliberalenWochenzeitung aus Berlin) telefoniert, für den ich gewöhnlich dieÖsterreich-Korrespondenz mache.

Der Freitag hat seit Frühjahr eine „Utopie“-Serie laufen, in der unter anderen auch Stefan Meretz und ich Beiträge geschrieben haben. Nun habe ich mir – entschuldige, dass ich nicht vorher fragen konnte – erlaubt, den zuständigen Redakteur auf Dein neues Buch hinzuweisen, und gemeint, man könnte im Zuge dieser Serie das erste Kapitel von „Auf dem Weg zum Wissenskommunismus“ abdrucken. (S. 65-69) (Freilich könnte man auch was anderes nehmen, 12000 Zeichen sind möglich). Ich habe daher auch dem interessierten Hans Thie Deine Faxnummer bzw. die Koordinaten des Rotpunktverlages zu geben. Vielleicht meldet er sich ja bei dir. Ich bin also der „Schuldige“.

Im Prinzip glaube ich aber, es wäre eine tolle Werbung für dein Buch, besser als jede Rezension. Wenn meine Besprechung fertig ist, schicke ich sie Dir postwendend zu, die Langfassung erscheint auch als Buchempfehlung in den nächsten Streifzügen.

Ansonsten hoffe ich, dass es Dir gut geht und dass es nicht so kalt ist wie in Wien, hier ist es saukalt.

Liebe Grüße

(Franz)

P.S.: Norbert Trenkle79 hat mir versprochen, Dir die Krisis 28 zu schicken, sie müsste dieser Tage ankommen.


79 Norbert Trenkle (*1959), deutscher Publizist und Mitglied der Krisis-Gruppe.

Veröffentlicht in Briefe