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10.–22.03.2005: André Gorz an Stefan Meretz

10.–22.3.05

Lieber Stefan,

Nicht und niemand konnte mir eine größere Freude machen, als die von dir geplante Diskussion und Vorstellung meines kleinen Büchleins. Dass du selbst dich sichtlich freust, mir diese Freude bereiten zu können, ist besonders beglückend. Mit einer Gabe von dir hat unsere Beziehung schon angefangen.

In einigen Punkten haben die verschwommenen oder unausgereiften Fragestellungen von mir zu ärgerlichen Missverständnissen geführt. Du hast geduldig und behutsam diese Fragen untersucht bzw. berichtigt, aber sie müssen dich, glaube ich, doch geärgert haben. Auf keinen Fall wolltest du als „Besserwisser“ erscheinen. Eine dieser Fragen bezog sich auf den Artikel von Kubela. An sich eher uninteressant und verfahren, aber interessant durch die kurzen Zusammenfassungen von Rob. Bentons „New Boom or New Bubble?“93 Was immer die methodologischen Schwächen eines Akademikers wie Benton seien, immerhin hat er herausgearbeitet, was ich als das Funktionieren der Börsenspekulation als Geldschöpfungsmaschine zu beschreiben versuchte. Zukünftiges Wachstum und zukünftige Gewinne werden als fiktives Kapital notiert, der Kapitalismus „gedeiht“ momentan dadurch, dass er zukünftige Arbeit und Mehrwertschöpfung in Zirkulation setzt usw. Lohoff spricht von „Börsenkeynesianismus“. Nicht schlecht. Meine kritische Frage ging dahin, dass solch akribische Untersuchungen doch nicht Akademikern vorbehalten sein sollten und aus wertkritischer Sicht umgearbeitet und genützt werden sollten. (Elemente konnte ich schon in Rob. Kurz‘ Schwarzbuch finden.)

Eine weitere Frage hast du geklärt, mit Hilfe der drei Artikel von Rügemer und Elsässer. Meine Frage war, wo und wie die Konzerne ihre Realgewinne realisieren, wenn sie doch immer weniger Zahlungsmittel ausschütten und mit einer rückläufigen (Binnen) Nachfrage konfrontiert sind. Die Antwort: Export. Und dies gilt nicht nur für Deutschland: die 40 größten franz. Konzerne erwirtschaften 70% ihrer Gewinne durch den Export. Besser noch: 40% der Gewinne werden den Aktienbesitzern ausgeteilt, 30% werden für den Aufkauf der eigenen Aktien verwendet. Investitionen und R&D sind seit Jahren rückläufig. Wie du sagst, der Kapitalismus „verscheuert“ das Tafelsilber, oder wie Lohoff schreibt, er handelt wie Phileas Fogg, der das eigene Schiff demontiert und als Brennstoff verfeuert, um es unter Dampf zu halten. (s. Lohoff S. 33s und N. Trenkle S. 73s in Dead Men Working).94 „Selbstkannibalisierung“.

Mehr noch: Die 40 bedeutensten franz. Firmen realisieren 2/3 ihres Umsatzes im Ausland. Der explosionsartige Anstieg ihrer Gewinne hat seinen Grund nicht in zusätzlicher (Mehr)Wertschöpfung, sondern – ganz im Gegenteil möchte man sagen – in fantastischen Preissteigerungen die keiner Wert- oder Reichtumsschöpfung entsprechen. Das wusste ich im November noch nicht. Die fiskale oder „soziale“ Umverteilung der Rekordgewinne ist folglich sinn- und zukunftslos: Es gibt kein „Mehr“ an Reichtum zu verteilen, nur ein Mehr an Geld das keinem Reichtum entspricht. Kein neuer Akkumulationszyklus ist in Aussicht, Topmanager gestehen ein, dass das bisherige „Entwicklungsmodell“ kein „Wachstumspotenzial“ mehr enthält und die Rationalisierungs- und produktivitätssteigernden Maßnahmen keine steigenden Profite und Investitionsmöglichkeiten bringen können. Ich sehe meinen Irrtum ein.

Dennoch passierte mir nicht einfach ein Rückfall in fordistische Reformträume. Der Stellenwert, den ich den „revolutionären Reformen“ der 60-er Jahre zugestehen wollte, war der der Vermittlung. Zwischen einem zukunftslosen entmenschlichten Auslaufsystem und der Vorstellung einer radikal emanzipativen Alternative muss es vermittelnde Handlungen geben, die dem Abbau des Gemeinwesens widerstehen und zugleich offensiv auf die Notwendigkeit hinweisen, Reichtum in einer Weise neu zu bestimmen, die ihn aus der Diktatur der Wert-Warenform löst.

In dieser Beziehung fand ich mich im Großen und Ganzen einig mit Lohoffs Beitrag zu den letzten Streifzügen, die ich erst im Jänner erhielt.95 Namentlich S. 17, Kol. 2 und 3., weist Lohoff darauf hin, dass die Aussichts- und Zukunftslosigkeit sozialer Reformpolitik nicht einfach zur Konsequenz haben muss, dass die Widerstandsbewegungen auf Umverteilungsforderungen verzichten, die sich der „marktgerechten Zurichtung entgegensetzen“ und „unweigerlich auch monetäre Formen annehmen“(1). „Die um die Neubestimmung des gesellschaftlichen Reichtums kämpfende Opposition“ muss „die staatliche Redistributionspotenz lediglich als faktischen Ausgangspunkt behandeln“ und „die rettenswerten Momente am staatlichen Infrastrukturwesen vor dem Verwertungsofen bewahren, damit sie dann eine soziale Aneignungsbewegung instandsetzen und neu … organisieren kann.“

Das klingt etwas zu moderat, zumal der Zweck und die Richtung „wohin die monetären Mittel zu dirigieren sind“ bei Lohoff nicht genügend bestimmt scheinen, um ein radikal-alternatives Produktions- und Konsummodell zu veranschaulichen und offensive Aktionen auf Fragen und Gebiete zu konzentrieren, die den „Marktirrsinn“ am schärfsten delegitimieren und die Unterordnung – den Abbau – der ersten Ökonomie zugunsten der „unsichtbaren Antiökonomie“ einfordern, die die Voraussetzungen einer vergesellschafteten Produktion von Gebrauchswerten und menschlichen Beziehungen schöpfen. Diesbezüglich gibt es bei den „Ökoradikalen“ insbesondere in Großbritannien, Italien und Frankreich interessante Ansätze (alternative Energie“politik“, Landwirtschaft, Stadtplanung und Architektur, Aktionen gegen die allgegenwärtige Werbung und Marketingkampagnen) inklusive radikalisierte Einforderung einer allen gesicherten Grundsicherung. Der folgende Passus Lohoffs, S. 20, Kol. 1, klingt wie eine ergänzende Antwort auf den abschließenden Absatz S. 22: „Das Offensivprojekt Dekommodifizierung ist ohne ein parallel geschaltetes Defensivunternehmen gar nicht zu denken, das die Geldversorgung der im kapitalistischen Sinne Überflüssigen sicherstellt und ihnen einen hinreichenden Zugang auch zum Warenreichtum ermöglicht. Nur in dem Masse, wie gesellschaftlicher Reichtum tatsächlich frei zugänglich wird, entkoppelt sich die Frage des Auskommens vom Einkommen und erübrigen sich alle monetären Verteilungskämpfe auf dieser Ebene.“ So denkt auch die abgespaltene, verselbständigte Gewerkschaftslinke, zu der u.a. AC! gehört.96 Da bin ich mit meinen Vorstellungen doch nicht ganz allein. Dass mir Lohoff gewissermaßen recht gibt, heißt aber noch lange nicht, dass er und ich recht haben. Vielleicht irren wir beide? Die Frage sollte gründlicher diskutiert werden, als ich es kann.

Deine S. 4–5 (Messbarkeit des Werts) fand ich besonders einleuchtend. Vielleicht kann ich (?) unsere Differenz diesmal ausräumen. Sagen wir es so: Arbeit enthält eine wachsende, nicht-programmierbare und nicht messbare Komponente lebendiger Wissens-, Urteils- und Handlungsfähigkeiten, die von keinem Unternehmen herstellbar, in den Unternehmen wie eine naturgegebene Ressource gratis ausgenützt werden. Ich sag absichtlich „ausgenützt“ und nicht „ausgebeutet“ wie die Negristen, die die Entwicklung menschlicher Fähigkeiten als eine gratis geleistete Arbeit ansehen die Wert schöpft und Wertsubstanz aufbaut.

Die Wissenskomponente spielt eine überwiegende Rolle für die Möglichkeit, die Produktivität zu steigern. Letztere hängt vom „general intellect“ weit mehr ab als von der unmittelbaren Arbeitszeit. Der Aufbau der Wissenskomponente verlangt insgesamt mehr gesamtgesellschaftliche Zeit als die unmittelbar produktive Arbeit. Bis vor Kurzem wurde dieser Aufbau als Sozialisierungs-, Erziehungs- und Ausbildungskosten in öffentlichen, staatlich finanzierten Diensten gesichert. Seit Kurzem zieht sich der Staat aus den Sozialisierungs- usw. Kosten sowie aus den öffentlichen Diensten und Infrastrukturausgaben zurück. Die kapitalunproduktiven Ausgaben überwiegen die produktive Arbeit immer stärker und sollen teils abgebaut, teils der Privatwirtschaft überlassen, teils auf die Individuen abgewälzt werden, die als Selbstunternehmer für ihre Aus- und Weiterbildung, Gesundheit, Mobilität und „employability“ selbst sorgen sollen. Das Kapital liquidiert die Voraussetzungen und Fundamente der Gesellschaft. Natürlich kann das nicht verhindern, dass das Verhältnis zwischen kapitalproduktiver und nicht produktiver Arbeit sich weiter verlagert und letztere weiter erstere überwiegt, nur werden die Kosten von oben nach unten umverteilt. Die seit jeher nicht quantifizierbaren, unrentablen usw. Tätigkeiten, die zum Teil gar nicht zur Ökonomie gehören und Externalitäten sind, untergraben die auf den Wert gegründete Gesellschaft. „Diese Entwicklung hat die Messbarkeit der Arbeitszeit und folglich des Werts in eine Krise gestürzt“, schreiben Anselm Jappe und Robert Kurz in „Les nouveaux habits de l’Empire“ (soll auch auf deutsch erscheinen).97 „Die auf den Wert gegründete Gesellschaft hat Produktionsweisen hervorgerufen, die nicht mehr mit dem Wert als gesellschaftlicher Form vereinbar sind, ohne dass jedoch der Wert seine Rolle als gesellschaftlich strukturierende Form verloren hätte. Die Auflösung der Grenze zwischen Arbeit und nicht Arbeit ist ein zusätzlicher Faktor der Krise des Kapitalismus.“ Ich gestehe, dass diese Formulierung einen Haufen von Erläuterungen verlangen würde, m.E. Immerhin, sagen wir es so: Das Unmessbare überwiegt die Auspressung von Mehrarbeit. Was in den Unternehmensbilanzen als Gewinn, Profit erscheint, hat mehrere Quellen – und die Schöpfung von Mehrwert ist oft nicht die wichtigste. Desgleichen: Das sich im Produktionsprozess vermehrende Kapital ist ein Gemisch von Produktionsfaktoren in dem genuines Kapital – tote Arbeit – oft nicht das wichtigste ist und in dem als „Kapital“ angesehen wird, was mit Kapital nichts zu tun hat: d.h. unmessbare, unverrechenbare „assets“, deren Wert unbestimmbar bleibt. Oder: der (fiktive Börsen) Wert des immateriellen Kapitals ist bestimmt durch die erhoffte zukünftige Rendite, die selbst keinen berechenbaren monetären Wert hat: Sie ist spekulativ.

Vor genau einem Jahr hast du mir (am 28.3.04) zu dieser Frage (S. 2/3) geschrieben, „Patente …, Geschmacksmuster etc. haben ihren Preis und sind kalkulierbar“, die Krise der Messbarkeit des Werts habe keine Wirkung auf den realisierbaren Tauschwert, was hingegen seine Geltung verliere, sei „das immer weniger aufrecht zu erhaltende Verhältnis von Wertsubstanz mit schwindender Wertgröße und der Form des Tauschwerts“.

Ja, sicher. Aber da frage ich mich doch: Was bestimmt den Preis, den Tauschwert? Natürlich nicht der Wert selbst, das war noch nie so, und die Unbestimmbarkeit des Werts ist ohne Wirkung auf den Tauschwert. Aber wir haben es nun eben mit einer Ökonomie zu tun, in der „der Markt den durchsetzbaren Preis, also den realisierbaren Tauschwert“ nicht mehr bestimmt. Der Preis ist ein willkürliches Konstrukt, das mit Kosten, Nachfrage usw. nichts zu tun hat. Der Markt, die Nachfrage, die Konsumenten, die Geschmacksmuster werden von Marketinginstituten bestimmt und durch Werbung durchgesetzt, der Wert der hinter dem Tauschwert steht ist eine unbedeutende Größe. Die Frage bleibt: Was soll man unter diesen Umständen unter (Tausch)Wert verstehen? Wo ist seine Quelle, wenn ungefähr alles willkürlichen Manipulationen der Äquivalenzverhältnisse, die gar keine sind, ist? Oder utopisch gedreht: Wenn die auf Tauschwert fundierte Produktion zusammenbricht, muss der Wertbegriff, der doch viel älter ist als die Ökonomie, restlos verschwinden – alles „wertlos“ oder gleichwertig sein, nichts besser, schlechter, wünschenswerter?(2)

Die Krise, die ich hier sehe, verweist auf die Antiquiertheit einer Ökonomie, die ihre Herrschaft auf die Entsinnlichung und Kalkülisierung aufbauen konnte, auf die Gleichgültigkeit gegenüber sinnlich stofflichem Reichtum und menschlichen Bedürfnissen und Präferenzen. Nun ist sie gezwungen, das Qualitative, das sie ausgeblendet hatte, wieder einzuführen und zum selbstwidersprüchlichen Maßstab eines Tauschwerts zu erheben, der eigentlich bloß paradoxer Ausdruck des vermeintlichen Gebrauchswerts ist.(3) Hier ist m.E. der Hund der Unmessbarkeit begraben. Gewinne sind nur noch einzutreiben, wenn man Waren wegen ihrem symbolischen, ästhetischen, modischen usw. „Gebrauchswert“, als Nicht-Waren anbietet, usw. (den Rest kennst du ja). Das nicht materielle Gehülse braucht materielle Erzeugnisse nur noch als Vektoren seiner selbst usw. Was da verwertet wird, ist eine Frage, die ich begrifflich nicht lösen kann (die Komplexität ist zu groß) aber die ich versuchen kann, zu verstehen, indem ich anschaulich beschreibe, wie, was, wo gemacht wird. Da hast ganz recht, mein Buch ist analytisch wage, begrifflich unklar, untheoretisch, und wie immer, rette ich mich „journalistisch“, indem ich die Vorgänge beschreibe, erzähle.

[X] Zusammenfassend: Zwischen Wert, Tauschwert, Preis und Gebrauchswert hat es nie ein vorbestimmbares Verhältnis gegeben. Der Gebrauchs- oder symbolische oder ästhetische Wert war nie in den Wert der gesellschaftlich notwendigen, abstrakten Arbeit übersetzbar. Der Preis persönlicher Dienstleistungen war nie in irgendeinem Zusammenhang mit ihrem durchschnittlichen Arbeitswert: der Klient kauft Gebrauchswerte die (bei „virtuosen“, künstlerischen, beziehungsintensiven, einzigartig spezialisierten Leistungen) die er gegen nichts anderes (oder gleiches) tauschen möchte. Der Ausdehnung des Dienstleistungsparadigmas auf alle möglichen Leistungen und Sachen hat zur Folge, dass erfahrungsgemäß alle Sachen immer mehr – oder immer weniger – wert sind als sie wert sind. Was zählt ist der symbolische, oder ästhetische, oder „Gebrauchs“wert. Wert, Tauschwert und Preis erscheinen als zufällige, variable, unbestimmbare Größen, die die ökonomischen Machthaber den Sachen willkürlich aufpressen, um sie zu Waren machen zu können.

Die (jüngeren) Menschen bewegen sich in einer magischen Welt, wo Reichtum im Überfluss da ist. Dass alles auch etwas kostet ist* nicht auf ökonomische Sachzwänge sondern auf die Herrschaft- und Unterdrückungswut der Herrscher rückführbar. Der Anspruch auf einen bedingungslosen Zugang zum (Waren) Reichtum – und ich klammere „Waren“ ein – verweist eigentlich auf einen Anspruch auf kosten- und zahlungsfreien Zugang, auf eine Umsonstökonomie. Die kommt in verbreiteten Formen der „Selbstbedienung“, in Forderungen von zahlungsfreiem Zugang zu öffentlichen Diensten, im P2P und im Sinn für Gemeingut zum Ausdruck. Die Krise des Wertbegriffs stösst das Tor zu einer Umsonstökonomie ruckweise offen – im Imaginären zumindest. Aber damit fängt alles an.**

Wie du siehst, kann ich meine Intuitionen nicht begrifflich und analytisch ausdrücken. „Alles ist immer mehr – oder weniger – wert, als es wert ist“ fasst am besten zusammen, was ich fühle. Aber das ist Literatur.

Lieber Stefan, ich breche hier ab. Seit Anfang des Monats sind meine Frau und ich wieder krank, und jetzt völlig erschöpft. Deshalb ist dieser Brief auch zerfahren und hat so viel Zeit gebraucht. Unser Briefwechsel ist für mich von Anfang eine der großen Freuden meines Alters. Ich darf dir unausgereifte, experimentelle Gedanken mitteilen, ohne schulmeisterliche Belehrungen fürchten zu müssen. Ich kann dir vertrauen und lerne weiter bei dir. Derartige Verhältnisse konnte ich bisher mit keinem Marxisten aufbauen. Auch hier herrscht unten ihnen mörderischer Hass.

Noch eines. Es ist mir in fünf Monaten nicht gelungen, Frau Baureithel bei Freitag zu einer auch sehr kurzen Vorstellung meines Buchs zu bewegen. Sie scheint zu bezweifeln, dass es einen Freitag-Leser interessieren könnte. Meine Versuche, ihr das Gegenteil zu beweisen sind gescheitert. Nun brachte aber die geplante Ankündigung zum 8./9. April doch den Beweis, Daher meine Frage: Darf ich ihr den endgültigen Text deiner Ankündigung vorlegen, nicht zur Veröffentlichung, sondern nur als Beweis, dass mein Buch vielleicht doch wenigstens eine Kurz-Vorstellung im Freitag verdienen könnte?

Sei recht herzlich gegrüßt.

André


(1) Dass es nicht einfach darum gehen kann, „realistisch“ das Schlimmste verhindern zu wollen, klärt Lohoff ergänzend in Dead Men Working, S. 38-40.

(2) S. auch weiter unten. [X]

(3) Das erklärt wahrscheinlich meinen „Ausrutscher“: Die immaterielle Arbeit sei „das Herz der Wertschöpfung“. Wertschöpfung ist hier eine Metapher. Sorry.

* Randnotiz: meinen sie,

** Umkreiste Randnotiz zum Absatz: Etwas überspannt


93 Gorz meint hier den US-amerikanischen Historiker Robert Brenner (*1943), vgl. Brenner 2004.

94 Vgl. Ernst Lohoff 2004a und Norbert Trenkle 2004; Phileas Fogg ist eine Figur aus dem Roman „In 80 Tagen um die Welt“ von Jules Verne, die das Schiff verheizen lässt, um das Ziel zu erreichen.

95 Vgl. Ernst Lohoff 2004b.

96 Agir ensemble contre le chômage oder AC! ist französische Organisation, die gegen Arbeitslosigkeit und Prekarisierung kämpft, 1993 von linken Gewerkschafter_innen gegründet, vgl. www.ac-chomage.org/.

97 Vgl. Jappe & Kurz 2004.

Veröffentlicht in Briefe